Unter diesem Motto zeigte die SPD Esslingen am ersten Adventssamstag Präsenz in der Esslinger Innenstadt. Aussagen zu Esslingen und der hiesigen Kommunalpolitik wurden mit einem Gutsle oder einem Paar roter Socken belohnt.
Trotz der niedrigen Temperaturen kam es auf Grund des Weihnachtsmarkts zu vielen Begegnungen und Gesprächen mit Esslingern, Personen aus dem Umland und auch Tages-Touristen von weiterher. Während die Touristen naturgemäß nichts an Esslingen zu kritisieren hatten und die Stadt, vor allem die Altstadt, wunderbar fanden, äußerten die Esslinger Passanten durchaus auch Kritik. Majlinda Hasanaj, Esslinger Juso-Vorsitzende und Organisatorin der Aktion, berichtet: „Sehr oft wurden das Stadtticket, das Ladensterben und die hohen Kitagebühren erwähnt. Zudem haben sich viele über die Ampelregelungen und auch über das Bürgergeld aufgeregt. In ihren Augen gebe es dadurch keinen Anreiz zu arbeiten, was einigen Sorge und Angst bereitet. Zum Thema Stadtticket konnte Stadträtin Ulrike Gräter, Geschäftsführerin der SPD-Gemeinderatsfraktion, berichten, dass die SPD die Wiedereinführung dieses einfachen und kostengünstigen Nahverkehrstickets im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen beantragt hat. Andere Fraktionen denken ebenso, so dass es das Stadtticket baldmöglichst, spätestens zum 01.01.25, wieder geben könnte. Das wäre für die Stadt mit Mehrausgaben von knapp einer Million Euro verbunden.
Andrea Klöber, Co-Vorsitzende der SPD Esslingen, resümiert: „Klar wurde, dass die Menschen es positiv aufnehmen, wenn Parteien das Gespräch mit ihnen suchen. Die ‚Belohnung‘ mit einem Gutsle oder roten Socken kam sehr gut an. Aufschlussreich war aber auch, dass viele die Grenzen zwischen Bundes- und Kommunalpolitik verwischen. So werden die Kommunalpolitiker mit dafür verantwortlich gemacht, was in Berlin passiert. Dabei sind wir in Esslingen nicht ‚die da oben‘ und nicht abgehoben. Wir hören zu und kümmern uns – und das schon immer und auch künftig.