Im Dialog zum Thema verlässliche Kinderbetreuung

Beim Runden Tisch der SPD-Gemeinderatsfraktion zum Thema „Verlässliche Kinderbetreuung“ wurde eindrücklich klar, wie wichtig und auch wie schwierig es ist, diesen berechtigten Anspruch der Eltern zu erfüllen.

„Auf unsere Einladung hin nahmen neben zwei Elternvertreterinnen auch Repräsentanten von Kindergartenträgern, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie der Standortinitiative Neue Neckarwiesen teil“, zeigt sich Fraktionsvorsitzender Nicolas Fink erfreut. Somit hatten die Arbeitgeber Gelegenheit, die Nöte der Eltern aus erster Hand zu hören und auch die Zwänge und Einschränkungen der Kindergartenträger zu erfahren. Umgekehrt konnten die Arbeitgebervertreter ihr Bemühen um größtmögliche Flexibilität bei der Arbeitszeit- und Arbeitsplatzgestaltung darlegen. Insofern konnte das Ziel des Runden Tisches einer gegenseitigen Sensibilisierung sehr gut erreicht werden.

Schwieriger war die Lösungsfindung für den von den Eltern eindrücklich geschilderten kurzfristigen Betreuungsausfall. Dass dieser aktuell häufiger erfolgen muss als zu früheren Zeiten, hat die Diskussion klar bestätigt. Die Träger agieren bereits sehr verantwortungsvoll und versuchen, derartige Notsituationen weitestgehend zu vermeiden. Auch sind die Eltern mittlerweile bestens untereinander vernetzt und helfen sich gegenseitig aus, wo es geht. „Dennoch sind wir als SPD der Meinung, dass eine verlässliche Kinderbetreuung und eine entspannte Vereinbarkeit von Familie und Beruf anders aussehen sollte“, ist sich Christa Müller sicher. „Wir werden versuchen, durch bessere Rahmenbedingungen den Beruf des/der Erzieher/in wieder attraktiver zu gestalten, so z. B. durch den Ausbau multiprofessioneller Teams. Auch sind transparente Kriterien für Betreuungsausfall, gezielte Notfallpläne und zeitgemäße Ausstattungen weitere denkbare Ansatzpunkte. Die SPD bleibt an dem Thema dran.“