„Die Energiewende ist in vollem Gang. Die SPD möchte dabei frühzeitig auf mögliche Risiken hinweisen, zu einer realistischen Sichtweise bei der zukünftigen Energieversorgung beitragen und somit Eigentümer und Handwerk unterstützen.“ So fasst Daniel Scharpf, Neumitglied der sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktion, die Absicht eines Antrags zusammen, den er und sein Fraktionskollege Andreas Koch bei der Stadtverwaltung eingereicht haben.
Der Antrag hat zwei Punkte: Zum einen wird die Verwaltung aufgefordert, eine verlässliche und realistische Aussage zur Abschaltung des örtlichen Gasnetzes zu machen. Zum andern soll die Verwaltung darlegen, ob und wie bis zum geplanten Abschaltzeitpunkt des Gasnetzes das Stromnetz ausreichend dimensioniert werden kann. Dies sei die notwendige Voraussetzung dafür, dass Schritt für Schritt auf Heizungsanlagen umgestellt werden kann, die überwiegend mit regenerativen Energien betrieben werden.
Daniel Scharpf, Sprecher seiner Fraktion im Ausschuss für Bauen, Mobilität und Klimaschutz: „Die Stadtwerke Esslingen gehen davon aus, dass die Gaslieferung um das Jahr 2035 eingestellt wird. Dann werden vielfach Wärmepumpen zum Einsatz kommen, die mit Strom betrieben werden. Dafür braucht es ein ausreichend dimensioniertes Stromnetz.“
Und SPD-Stadtrat Andreas Koch ergänzt: „Ebenfalls zu bedenken gilt es den Umstand, dass im Lauf der nächsten Jahre die Zahl der Elektrofahrzeuge zunehmen wird. Auch das führt zu einem steigenden Bedarf an Strom.“ So die SPD abschließend in einer Pressemitteilung.