Die SPD Esslingen freut sich über eine Auszeichnung, die ihrem Ehrenvorsitzenden und Esslinger Ehrenbürger Wolfgang Drexler verliehen wurde. In einem feierlichen Festakt im Rathaus Stuttgart empfing der langjährige Landes- und Kommunalpolitiker die Otto-Hirsch-Auszeichnung 2024 für sein vielfältiges und vorbildliches Engagement für die christlich-jüdische Zusammenarbeit. So ist es auch seinem Einsatz zu verdanken, dass die Esslinger Synagoge wieder zu einem Zentrum jüdischen Lebens in der Region Stuttgart wurde. Höhepunkt seines Wirkens war das Projekt „Eine Thorarolle für Esslingen“, als er mithilfe einer groß angelegten Spendeninitiative der Esslinger Bürgerschaft die Finanzierung dieser handgeschriebenen Schriftrolle ermöglichte, aus der in jüdischen Gottesdiensten gelesen wird.
Andreas Koch, Parteikollege und langjähriger Weggefährte von Wolfgang Drexler, porträtierte den Preisträger im Rahmen des Festaktes mit seiner gewohnt wertschätzenden und humorvollen Art: „Drei Eigenschaften, die Wolfgang Drexler bis heute auszeichnen, möchte ich an dieser Stelle nennen: seine aus der Jugendarbeit herrührende Aufgeschlossenheit fürs Internationale und für die Völkerverständigung; seine stadt- wie parteibekannte Kantigkeit, die kein Blatt vor den Mund nimmt; und seine hier und heute besonders zu erwähnende Affinität zu Frieden, Versöhnung und Integration. Aus ihr hat sich dann auch sein Engagement in Sachen Thorarolle für die jüdische Gemeinde Esslingens und den 200. Geburtstag der dortigen Synagoge abgeleitet“, so Koch.
Wolfgang Drexler selbst begründet sein Engagement mit diesen Worten: „Nach den Geschehnissen im Dritten Reich ist ein gutes Verhältnis zur jüdischen Gemeinde eine dauerhafte Verpflichtung. Diesen Kontakt zu pflegen ist mir eines meiner wichtigsten Anliegen und die Thorarolle für die Synagoge der sichtbare Ausdruck dafür gewesen. Ich würde mich freuen, wenn diese Erinnerungsarbeit fortgesetzt würde.“