Ja zur Neugestaltung Marktplatz

Redebeitrag von Stadträtin Christa Müller in der Gemeinderatssitzung vom 10.02.25 zur „Neugestaltung Marktplatz“

Wir stehen vor einer Operation am offenen Herzen. Denn der Marktplatz ist das Herzstück unserer Innenstadt. Diese Chance einer Aufwertung ist einmalig – einmalig wie unser bevorstehendes Stadtjubiläum. Unser Ziel: Bis dahin muss unser Marktplatz in neuem Glanz erstrahlen. Wir sehen uns mit den vorliegenden Plänen des Büros Gänßle + Hehr auf einem guten Weg und sind gerne bereit, den hohen Betrag zu investieren.

Doch ist der Weg noch weit, die Zeit ist knapp und es bleibt viel zu tun. Folgende vier Erwartungen verbindet die SPD mit dem weiteren Verlauf der Planungen:

  • Der Marktplatz muss funktionieren – als Marktplatz zweimal pro Woche, als Festplatz bei Schwörfest, ESTiVAL und Weihnachtsmarkt und als Sportplatz bei den Marktplatzturnieren. Insofern ist die Expertise der Fachleute aus EME und EST, aber auch aus dem Kultur- und Sportamt, sehr wichtig. Diese wurde eingebracht, ebenso wie die Stellungnahme des Bürgerausschusses Innenstadt.

  • Der Marktplatz muss an Aufenthaltsqualität gewinnen. Darauf zahlt vor allem die Eliminierung des stehenden und suchenden Verkehrs ein. Das begrüßen wir ausdrücklich, auch die Zunahme an Fahrradabstellanlagen und der Erhalt von vier Behinderten-Parkplätzen. Ein neuer Belag, mehr Sitzbänke, zusätzliche Bäume, das Fontänenfeld, ein stimmungsvolles Beleuchtungskonzept und vor allem mehr Fläche für die Außengastronomie sind weitere Beiträge für mehr Aufenthaltsqualität.

  • Der Marktplatz muss der Klimaerwärmung trotzen. Dazu dienen auch wieder die Bäume und die Wasserspiele. Dass dem Prinzip der Schwammstadt Rechnung getragen wird (zumindest in Teilen), freut uns ganz besonders. Darauf sollten wir bei allen künftigen Oberflächenversiegelungen achten.

  • Und zuletzt: Der Marktplatz muss bis zum Stadtjubiläum in neuem Glanz erstrahlen.

Die Fertigstellung im Frühjahr 2026 legen wir vertrauensvoll in die Hände der Planer und Handwerker. An die ersten drei Erwartungen können wir mit Blick auf die vorliegenden Pläne einen grünen Haken setzen. Wir sind sicher, dass die Pläne viele Esslingerinnen und Esslinger begeistern werden – so wie uns.

Die SPD wird allen Antragsziffern zustimmen und den weiteren Prozess selbstverständlich konstruktiv begleiten. Wir danken allen bisher und künftig Beteiligten, ein wunderbares Beispiel ämterübergreifender Zusammenarbeit.